
Durchleuchtung
Die Durchleuchtung bietet viele Anwedungsgebiete in der Bildgebenden Diagnostik.
Das Institut verfügt über ein volldigitales, sehr strahlungsarmes Durchleuchtungsgerät der Firma Siemens (Axiom Artis). Das Gerät kann gekippt werden. Es sind somit Untersuchungen im Liegen und im Stehen möglich.
Durch moderne Technik (gepulstes Verfahren) ist die Untersuchung sehr strahlungsarm.
Es werden folgende Untersuchungen angeboten:
- Kontrastmitteldarstellung des Magen-Darm-Traktes:
Sie werden im Stehen oder im Liegen gebeten, Kontrastmittel in den Mund zu nehmen und dann aufgefordert, es zu schlucken. Alternativ wird das Kontrastmittel auch über eine Sonde appliziert. Je nach Fragestellung wird der Schluckakt, Speiseröhre, Magen, Dünndarm und/oder Dickdarm untersucht und beurteilt. Es können Fehlfunktionen wie Reflux, Engstellungen, Divertikel, Fisteln und Schleimhautveränderungen beurteilt werden. - Kontrastmitteldarstellung von Fisteln und Kathetern
Über eine Sonde/ Katheter wird Kontrastmittel gespritzt, um die Durchgängigkeit und den Verlauf der Strukturen zu sehen. - Gelenkspunktionen diagnostisch und therapeutisch (z.B. Schmerztherapie)
In der Durchleuchtung wird das Gelenk dargestellt und unter bildgesteuerter Kontrolle eine Nadel in das Gelenk eingeführt. Es kann entweder Flüssigkeit abgesaugt werden oder gezielt ein Medikament gespritzt werden. Dieses Verfahren wird häufig am Schultergelenk, AC-Gelenk (Schlüsselbein), Handgelenk, Ellbogen, Finger, Schambein, Hüfte, Knie und Fussbereich angewendet. - Schmerztherapie an Sakrum und Wirbelsäule
Die Iliosakralgelenke und die Wirbelsäule werden dargestellt und das Medikament punktgenau in die entzündete Region gespritzt.
- Gefässdarstellungen und Eingriffe (Angiografien, PTA, Stenteinlagen, Embolisationen usw.)
Zu Beginn wird der Patient/ -in über die Untersuchung aufgeklärt. Im Extremfall kann diese Untersuchung auch mehrere Stunden dauern, in denen der Patient im Liegen ruhig verharren muss. Um den Eingriff möglichst angenehm zu gestalten, werden Lagerungskissen und Schaumstoff verwendet. Manchmal empfiehlt es sich auch, ein Schmerzmittel einzunehmen. Der Eingriff erfolgt meist unter lokaler Betäubung über ein Gefäss (Arterie) in der Leiste. Durch den Zugang in der Arterie wird nun fast schmerzfrei die Untersuchung und Behandlung erfolgen. Nach dem Eingriff bleiben die Patienten in der Regel noch einige Stunden im Spital.
