
Magnetresonanztomographie (MRI, Kernspintomographie)
Die Magnetresonanztomographie (MRI, Kernspintomographie) ist ein hochmodernes Bildverfahren, das völlig schmerzlos Schichtaufnahmen von fast allen Körperregionen erstellt.
Dieses Untersuchungsverfahren erlaubt eine rasche und gründliche Untersuchung von Krankheitsprozessen auf schonende und wenig belastende Weise. Das Röntgen-Institut Schwyz verfügt über ein MRI Gerät mit 3 Tesla (Siemens Skyra), welches aktuell zu den modernsten Magnetresonanztomografen zählt.
Die MRI ist ein schonendes und risikoarmes Untersuchungsverfahren. Es wird komplett auf Strahlung verzichtet.
Je nach Körperregion dauert die Untersuchung im MRI meist nicht mehr als eine halbe Stunde. Für Ihren grösstmöglichen Komfort liegen Sie während der Untersuchung auf einer bequemen Liege und tragen einen Hörschutz.
Patienten mit grosser Platzangst bekommen vorher ein Beruhigungsmittel von uns verabreicht. In diesem Fall sollten Sie anschliessend nicht selbst am Strassenverkehr teilnehmen.
WAS SIE UNBEDINGT BEACHTEN SOLLTEN:
Wenn Sie Metallteile wie Granatsplitter, Metallprothesen oder Gefässclips in Ihrem Körper haben, teilen Sie uns dies bitte unbedingt vor der Untersuchung mit. Metallteile können, wenn sie in das Magnetfeld gelangen, Verletzungen verursachen. Auch Herzschrittmacher, Nervenstimulatoren oder Shunt-Pumpen sollten nicht in das Magnetfeld gelangen, da hier Defekte verursacht werden können. Bitte achten Sie auch darauf, dass Sie metallhaltige Gegenstände wie Schmuck, Brillen, Uhren sowie Bank- und Kreditkarten mit Magnetstreifen unbedingt in der gesicherten Umkleidekabine lassen. Bei Schwangeren sollte während der ersten drei Schwangerschaftsmonate komplett auf ein MRI verzichtet werden und nach dem dritten Schwangerschaftsmonat nur in besonderen Ausnahmefällen untersucht werden.
Sollte der Einsatz intravenöser Kontrastmittel notwendig sein, besteht in seltenen Fällen die Möglichkeit einer allergischen Reaktion, die z.B. mit leichtem Hautjucken, Quaddelbildung oder Übelkeit einhergeht, aber auch zu Blutdruckabfall oder Luftnot führen kann. Wir sind selbstverständlich auf den Fall einer allergischen Reaktion vorbereitet.
Welche Spezialuntersuchungen bieten wir an?
- MRI der Prostata
- MRI der Mamma
- MRI der Gelenke und der Muskeln sowie Arthro-MRI mit intraartikulärer Kontrastmittelgabe
- MRI der Kiefergelenke bei offenem und geschlossenem Mund
- MRI-Sellink (zur Untersuchung des Dünndarms)
- Spezielle leberspezifische Kontrastmittelanwendungen
- Rheumatologische Diagnostik (Befallsmuster an Wirbelsäule und Gelenken)
- Ganzkörper-MRI
- MR-Angiografien aller Körper-Regionen inkl. Ganzkörper-MR-Angiografie
- MRI des Gehirns bei neuroradiologischer Spezialdiagnostik
Magnet-Resonanz-Imaging des Gehirns und der Wirbelsäule (MRI des ZNS)
Besondere Anwendungsbereiche innerhalb unseres neuroradiologischen Schwerpunktes sind:
- Bildgebung bei Multipler Sklerose zur Primärdiagnostik und Therapie-Kontrolle
- Demenz-Diagnostik
- Schlaganfall-Diagnostik mittels Diffusions- und Perfusions-MRI
- Gefäßdiagnostik mit MR-Angiografie, z. B. bei Halsschlagaderverengung oder Aneurysmen
- Hypophysen-Bildgebung bei hormonellen Störungen, z.B. Kleinwuchs
- Hirnnerven-Diagnostik, z. B. bei Trigeminus-Neuralgie, Gesichtslähmung, Tinnitus
- Bildgebung im Bereich der Hals-Nasen-Ohren- und Augenheilkunde
- Rückenmarks- und Wirbelsäulenerkrankungen
- Tumordiagnostik und Tumornachsorge am zentralen Nervensystem
- Epilepsiediagnostik
Magnet-Resonanz-Imaging der Brust (MRI der Brust)
Die Magnet-Resonanz-Imaging (MRI) der Brust ist ein sehr genaues Verfahren. Mit Hilfe der MRI-Mammografie können bereits kleinste Karzinome und Tumorvorstufen nachgewiesen werden.
Durchführung MRI der Brust
Bei der MRI wird die Patientin in einem Magnetfeld in einer Röhre untersucht. Die Untersuchung wird in Bauchlage durchgeführt, wobei die Brust speziell gelagert und hierbei nur leicht komprimiert wird. Dies ist notwendig, um eine optimale Bildqualität zu erreichen und mögliche Bildstörungen zu vermeiden. Um die Tumoren besser zu detektieren, wird ein gut verträgliches Kontrastmittel über eine Armvene verabreicht.
Eine MRI der Brust dauert ca. 20 Minuten.
Weitere Informationen unter Untersuchung der Brust
Magnet-Resonanz-Imaging der Prostata (MRI der Prostata)
Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor beim Mann. Was zu seiner Entstehung führt, ist wie bei vielen anderen Krebserkrankungen weitgehend unbekannt. Ursächlich dürften aber genetische Faktoren, fettreiche Ernährung, Umweltfaktoren sowie Hormoneinflüsse sein.
In aktuellen Studien zeigt sich, dass die MRI der Prostata die aussagekräftigste Untersuchung ist bei der Abklärung von Veränderungen. Mit einem MRI kann eine gezielte Biopsie, falls notwendig, erfolgen.
Durchführung MRI der Prostata
Bei der MRI der Prostata werden mit hochauflösenden Schichtaufnahmen die krankhaften Veränderungen dargestellt. Wir verfügen hier über ein MRI Gerät mit 3 Tesla, welches aktuell zu den modernsten Magnetresonanztomografen zählt. Um die Durchblutung der Prostata darzustellen, sowie Lymphknoten und andere Strukturen besser differenzieren zu können, wird ein gut verträgliches Kontrastmittel über eine Armvene verabreicht.
Magnet-Resonanz-Imaging der Gefässe (MRI - Angiographie)
Die MRI-Angiografie ermöglicht eine hochauflösende Darstellung der Blutgefässse und hat die konventionelle Angiografie weitgehend ersetzt. Insbesondere lassen sich durch diese Methodik Gefässverengungen oder Gefässerweiterungen (Aneurysma) darstellen. Für die Untersuchung ist die Gabe von Kontrastmittel über eine Armvene notwendig.
Magnet-Resonanz-Imaging der Gelenke (MRI-Muskuloskelettal)
Die muskuloskelettale Bildgebung ist ein Spezialgebiet der Radiologie, das sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat. Im Fokus stehen die Erkrankungen der Gelenke, der Sehnen und der Muskulatur. Dabei muss der Radiologe einordnen, ob es sich um Abnutzungserscheinungen, Überlastungsreaktionen oder Unfallfolgen handelt. Ausserdem gilt es, seltenere, häufig aber schwerwiegende Erkrankungen (Tumoren, rheumatische Erkrankungen oder Infektionen) rechtzeitig zu erkennen, um fortschreitende Schädigungen zu vermeiden.
Magnet-Resonanz-Imaging des Herzens (Kardio-MRI)
In der Magnetresonanztomografie kann man das schlagende Herz mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung untersuchen. Dies erfordert schnelle Messzeiten mit ultraschnellen Sequenzprofilen in Atem- und Herz (EKG)-Triggerung, die nur an besonderen MRI-Tomografen zur Verfügung stehen.
Unterschiedlichste Fragestellungen kann man mit dem Kardio-MRI schnell und präzise beantworten. Dazu gehören die morphologische Beurteilung von Herzmuskel, Herzhöhlen und Herzklappen. Wichtig ist auch die Beurteilung der Pumpfunktion, der Wandbewegung und der Durchblutung des Herzmuskels. Außerdem sind Flussmessungen des Herzens möglich. Des weiteren können Entzündungen und Narbengewebe erfasst werden.


